Die repräsentative Distinktion ist aus unserer Sicht kein relevantes Kriterium mehr. Außer den selbstverständlichen Aspekten wie Nachhaltigkeit, Kosten oder Realisierbarkeit geht es jetzt um Sozialität (offen, einladend & begeisternd vs. abweisend, einschüchternd & „mächtig“), ästhetische Bereicherung des Stadtbilds, Serialität und Parametrisierung. Auftraggeber und Architekten sind dadurch heute bei der ästhetischen Gestaltung der Außenhülle mehr gefordert als je zuvor. Denn, wie Manfred Wenzel in seinem programmatischen Eingangsartikel schreibt: „Eine Fassade kann heute alles und nichts sein: tektonisch gefügte Struktur oder flächig gespannte Membran, nachhaltig im Sinn der Kreislaufwirtschaft, ausgewählte Materialien oder medial aufgeladene Fassaden-Show. Das Spektrum ist so faszinierend wie auch beliebig.“ Weitere Artikel aus dem Heft lesen Sie hier .

Zeitgleich mit dem Heft hat die DBZ auch ihre neue Podcast-Folge (25 Min.) aufgenommen. Gesprächspartner der Redaktion waren unser Chief Design Officer Andreas Derkum sowie Jorge Luis Pinares, dem Leiter unserer Wettbewerbsabteilung. Hier geht es um das Verbinden von serieller Fertigung mit individuellem Ausdruck und ästhetischer Variabilität. Und darüber, wie unsere Städte von morgen aussehen könnten und sollten.